Geputzt haben wir heute auf Martinshof. Die erste Fuhre war voll mit Sachen, die als erstes raus aus der Stadt mit aufs Land dürfen. Spaten, Forke, Sonnenliegen. Im Dachgeschoss begonnen, haben wir uns fleißig Fenster-putzend, Spinnweben-wegsaugend und Dielen-wienernd in unserer neuen hutzeligen Bleibe nach unten gearbeitet. Das hat mich mit dem Ort verbundener gemacht. Irre, aber das putzende Raum für Raum abtasten macht, dass ich den Ort viel schneller mit mir bekannt machen kann.
Im Dachbödchen möchte ich mein Schreibzimmerchen einrichten. Es ist nur in der Raum-Mitte stehend zu bewohnen, also macht es doch Sinn dort etwas sitzendes oder liegendes zu platzieren.
Beim putzen durchlief meinen Kopf die Idee, mit einem Logbuch zu beginnen. Das Dorfgründen hat ja was von einer Expedition. Nicht gerade zum Nordpol, aber ja schon ganz schön weit weg von allem Bekannten. Als wir um sieben los wollten war es bereits stockfinster. Diese finstere Finsternis hab ich mir immer gewünscht, aber als ich nun so im Dunklen stand, merkte ich wie ich mich an das Geschenk erst einmal gewöhnen muss. Ich will Straßenlaternen vergessen lernen.
Danke Ute, das Du heute mit von der Partie warst.
Ich als erfahrene Landfrau empfehle die Anschaffung einer Stirnlampe 😉
Ja genau, das hab ich Ute gestern auch gesagt. Hab sogar eine! Danke für den Tipp, Hanna.
Viel Sonne,
Agapi