GAR NICHTS MUSS ICH

AGAPI PUR - Gespräche mit Grund
AGAPI PUR - Gespräche mit Grund
GAR NICHTS MUSS ICH
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Agapi und Rado reflektieren über Erwartungshaltungen, Ehrlichkeit und die Dynamik ihrer eigenen Partnerschaft. Ausgelöst durch Agapis Besuch auf einer Geburtstagsfeier in einer Lebensgemeinschaft, bei der die Großmutter der Gastgeberin traurig ist, weil sie ihre Enkelkinder mit der Gemeinschaft teilen muss. Auch Agapi fühlte sich von den Kindern irritiert, verunsichert und sogar verletzt, als diese sie ignorierten, weil sie anscheinend unwichtig geworden war. Für Rado sind dagegen Kinder nur echt und direkt, weil sie noch nicht im Korsett der Gesellschaft gefangen sind. Sie schmieren nur auf’s Brot wie wir Theater spielen. Von „Kinder sind noch nicht berechnend!“ ploppt „Gar nichts muss ich“ hoch und das führt Agapi zu einem Dilemma. Sie wünscht sich, ganz bei sich bleiben zu können und kennt es andere damit zu verletzen. Rado merkt, dass es wie eine allergische Reaktion auf die Erwartung und Forderung ist, wie er zu funktionieren habe. In seiner Familie wurde noch der Knicks und der Bückling vor Erwachsenen erwartet.

Beide möchten nicht mehr gemocht werden, weil sie sich durch Leistung oder vorauseilenden Gehorsam anpassen. Niemand schuldet dem anderen irgendetwas, nicht einmal Dankbarkeit und so kommen Agapi und Rado wieder zu ihrer eigenen Beziehung. Sie funktionieren doch nur so gut, weil sie sich gegenseitig „fertiggemacht“ haben – sie haben sich sehr gerieben und zu Beginn ihrer Partnerschaft gab es auch so einige spitze Kurven. Doch sie beherrschen wohl das Geheimrezept. Sie haben sich immer so gelassen.

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